Eigentlich sollte der Ironman Hamburg, gleichzeitig die Deutsche Meisterschaft auf der Langdistanz, mit dem Schwimmen in der Alster beginnen. Aufgrund der hohen Wassertemperaturen und der daraus resultierenden Blaualgen-Gefahr mussten die Organisatoren aber kurzfristig die Auftaktdisziplin streichen und ermittelten die nationalen Meister in einem Duathlon (6 km Laufen, 180 km Radfahren, 42,195 km Laufen).
Trotz des ungewohnten Modus kämpften sich drei Thüringer ins Ziel vor dem Hamburger Rathaus und trotzten auch der ungewohnten norddeutschen Hitze.
Karsten Knape (Nordhausen) benötigte nur 8:37:35 Stunden und wurde bei knapp 2.000 gestarteten Athletinnen und Athleten starker Gesamt-90. sowie 24. seiner Altersklasse 35. Der Friedrichrodaer Ralf Rosenbaum erreichte in 9:45:08 Stunden den 49. Platz in der AK 50. In selber Klasse startete auch René Christensen (TSV 1880 Gera-Zwötzen), der als 203. auf dem Rathausmarkt einlief.
Bereits kommendes Wochenende geht es fulminant weiter. Die Nordhäuser Profi-Triathletin Katja Konschak kann mit einem dritten Platz beim Ironman Maastricht-Limburg am Sonntag ihr Ticket für das Elitefeld der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii lösen. Nur vier Wochen nach ihrem Start in Frankfurt startet die erfolgreichste Thüringer Triathletin somit erneut über die Langdistanz. „In der Zwischenzeit ging es vor allem darum, den Spagat zwischen Regeneration von Frankfurt und Training für Maastricht hinzubekommen“, so Konschak.
[Johann Reinhardt]