[Photo: Christoph Keil - Archivbild]

Erfahrung als Schlüssel: Konschak kämpft sich auf Platz vier in Maastricht

Die Nordhäuser Profi-Triathletin Katja Konschak darf sich weiter Hoffnungen auf die Teilnahme bei der diesjährigen Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii machen – muss allerdings bis zum 19. August noch zittern. Beim Ironman Maastricht-Limburg wurde die 40-jährige Gesamt-Vierte.

Das Schwimmen beendete die Thüringerin wie gewohnt als gute Zweite. Auf dem 180 Kilometer langen Radabschnitt fiel sie auf den siebten Platz zurück. „Sehr viele Kurven, bremsen, antreten, sehr unrhythmisch. Es gibt sicher leichtere Strecken“, beschreibt Konschak die Schwierigkeit. Auf den vierten Platz, die Kanadierin Angela Naeth, hatte sie zu Beginn des Marathons etwa 15 Minuten Rückstand. Wie schon beim Ironman Germany in Frankfurt vor vier Wochen musste eine Aufholjagd her: Konschak lief den schnellsten Marathon und schob sich dadurch noch auf den vierten Platz nach vorne.

Dass der Deutschen Meisterin von 2016 erneut eine solche Energieleistung gelang, lag vor allem an der jahrelangen Ironman-Erfahrung, denn ihr Körper war nach dem Rennen in Frankfurt noch nicht wieder zu 100% erholt. Zudem kam die Sonne heraus, die ersten beiden der vier Runden lief es noch gut für Konschak – auf der dritten Runde musste sie aber ihrem hohen Tempo Tribut zollen und die Geschwindigkeit sank. „Ich habe mich dann zweimal für ca. 30 Sekunden unter einem Wasserschlauch abgekühlt. Das hat geholfen und ich lief die letzte Runde noch mal zügig durch“, so die Profi-Triathletin, die dadurch auf den letzten Kilometern noch Naeth abfing.

Im Kona Pro Ranking liegt sie nun auf dem 37. Platz. Dabei kann sie in den nächsten beiden Wochen noch von neun Damen überholt werden, es dürfen aber maximal sechs vorbeiziehen.

[Johann Reinhardt]