Als Tabellenführer der 2. Triathlon Bundesliga Nord ging das Team des HSV Weimar – Weimarer Ingenieure in das bereits vorletzte Saisonrennen in Verl. Nach einem diesmal unglücklicheren Rennverlauf wurde die Thüringer Equipe allerdings nur Sechste und muss den Tabellen-Spitzenplatz dadurch nun dem Team aus Berlin überlassen. Im Vergleich zum siegreichen Rennen in Grimma vor zwei Wochen rückten die wiedergenesenden Alexander Kull und Aljoscha Willgosch anstelle des Dänen Andreas Nørgaard und Peter Lehmann, der beim XTERRA in Tschechien startete, in die Mannschaft.
Über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) erwischte das Quintett einen guten Start in das Rennen. Alexander Kull stieg als Führender aus dem Wasser und auch Henry Beck sowie Ricardo Ammarell waren im vorderen Teil des Feldes mit dabei. Auf dem Rad schoben sich alle Gruppen wieder zusammen, sodass knapp 60 Mann, darunter auch die fünf Thüringer, gemeinsam zum zweiten Wechsel kamen und die Laufschuhe schnürten. „Alex und Aljoscha erwischten einen guten Wechsel, Henry und Ricardo waren leider etwas hinten dran“, beschreibt der Sportliche Leiter Folker Schwesinger.
Der erst 18-jährige Alexander Kull, bereits Bundesliga-Sieger in Jena, wurde erneut starker Sechster. Die restlichen Weimeraner um Henry Beck (32.), Tom Gorges (36.) und Aljoscha Willgosch (42.) verpassten diesmal die Spitzenpositionen, sodass es in der Teamwertung nur zum sechsten Platz eine Platzziffer hinter den fünftplatzierten Hamburgern reichte. Da die engsten Verfolger aus Berlin gleichzeitig gewannen, liegen diese in der Tabelle bei noch einem ausstehenden Wettkampf in Hannover am 8. September nun drei Zähler vor den Goethestädtern. „Wir werden in Hannover noch mal alles versuchen, um doch noch an ihnen vorbeizuziehen. Allerdings müssen wir dafür auch auf einen Ausrutscher Berlins hoffen“, blickt Schwesinger voraus.
[Johann Reinhardt]