Auch im letzten der insgesamt fünf Rennen der 2. Triathlon-Bundesliga Nord gelang dem Team der Weimarer Ingenieure – HSV Weimar der Sprung auf das Podest. Am Maschsee in Hannover wollten es die Thüringer den in der Tabelle führenden Berlinern noch mal so schwer wie möglich machen, mussten den Bundeshauptstädtern aber den Tagessieg und somit auch den ersten Tabellenplatz überlassen. „Mit insgesamt drei Siegen in fünf Rennen sind sie verdient aufgestiegen“, betont der Sportliche Leiter Tom Eismann.
Über die Sprintdistanz von 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen überzeugte erneut Nachwuchshoffnung Alexander Kull und sicherte sich nach dem Sieg in Jena seinen zweiten Bundesliga-Tageserfolg. Ebenfalls stark präsentierte sich der dänische Neuzugang Andreas Nørgaard, nach dem Radfahren noch auf Platz zwei liegend mit Tuchfühlung zu seinem führenden Teamkollegen, als Gesamt-Siebter. „Unser Ziel war es, Berlin den Weg zum Titel so schwer wie möglich zu machen. Wir wollten auf dem Rad Akzente setzen, was uns gut gelang. Alex war von Beginn an in der Spitzengruppe, Andreas konnte die knapp einminütige Lücke nach dem Schwimmen schließen und vorne aufschließen“, lobt Eismann. Henry Beck (25.) in seiner bereits 14. Bundesliga-Saison und Christian Stounberg, der zweite Däne im Team der Thüringer, rundeten das gute Abschneiden zum Saisonabschluss ab, sodass es zum vierten Mal in diesem Jahr zu einer Top-Drei-Platzierung reichte: „Kompliment an die Jungs, die heute erneut allesamt starke Rennen abgeliefert haben. Leider leisteten wir uns mit Platz sechs in Verl einen kleinen Ausrutscher, der direkt bestraft wurde.“ In der Endtabelle erreichten die Weimarer zum zweiten Mal nach 2016 Rang zwei. Das Ziel des Aufstieges ins Bundesliga-Oberhaus bleibt aber bestehen – 2019 soll es einen erneuten Angriff geben. Mit guter Perspektive, denn die arrivierten Leistungsträger um Peter Lehmann, Aljoscha Willgosch und Henry Beck sollen gehalten werden und für leistungsstarken Nachwuchs ist, wie am Beispiel Alexander Kull zu sehen, auch gesorgt.
[JOhann Reinhardt]