Platz vier beim Ironman Barcelona, eine Topplatzierung zum Saisonabschluss und das ganze in einer Fabelzeit: Erstmals in ihrer Karriere blieb die Nordhäuser Triathletin Katja Konschak (Orthim Triathlon Team) über die Langdistanz von 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen unter der ehrwürdigen 9-Stunden-Marke – ein Unterfangen, an dem sich viele Profi-Triathletinnen die Zähne ausbeißen. In Barcelona stieg sie als Zweite wie sooft als eine der Führenden aus dem Wasser, hielt aber auch auf dem Rad Tuchfühlung zur Spitze und wechselte als Siebte auf den abschließenden Marathon. Den absolvierte die 39-Jährige so schnell wie keine andere Dame im Feld und schob sich damit nach 8:57:12 Stunden Renndauer noch bis auf Platz vier, nur zwei Minuten hinter die Drittplatzierte Daniela Sämmler, nach vorne. „Ich musste von der Halbmarathonmarke an kämpfen, da die Beine nicht mehr wollten. Nach dem letzten Wendepunkt wurde es richtig schwer. Gegenwind und Krämpfe in den Fußsohlen und Oberschenkeln. Gerade als ich fast am stehenbleiben war, überholt mich ein Agegrouper, mit dem ich schon seit Runde zwei mehr oder weniger zusammen gelaufen war. Er motivierte mich noch mal zum mitlaufen. Da wusste ich, dass es mit unter neun Stunden klappen würde“, beschreibt Konschak, die durch den vierten Platz ebenfalls bereits wertvolle Punkte im Kampf um die Hawaii-Quali 2018 sammelte.