Nur vier Wochen nach seiner Langdistanzpremiere bei der Challenge Regensburg in neuer Thüringer Langdistanzbestzeit von 8:22:59 Stunden gelang Profi-Triathlet Christian Altstadt (LTV Erfurt) auch bei der Challenge Almere-Amsterdam, gleichzeitig die Europameisterschaft der Europäischen Triathlon Union, ein weiteres starkes Rennen. Trotz kleinerer Probleme auf seiner zweiten Langdistanz meisterte er die 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen beim, nach dem Ironman Hawaii, ältesten Triathlon-Wettkampf der Welt in 8:27:57 Stunden als Gesamt-Neunter des immerhin etwa 40-köpfigen Profifeldes. Das Schwimmen beendete der LTV-Athlet in der ersten größeren Verfolgergruppe als Neunter. Auf dem Rad wollte Altstadt eigentlich erneut Boden gut machen, wurde aber immer wieder in seinem Unterfangen gebremst: Erst verlor er sein Visier, dann bog die Gruppe auf dem Rad falsch ab, musste umdrehen und verlor weitere Minuten, bevor sich anschließend die Kälte bei andauerndem Regen und Wind bemerkbar machte. Durch einen soliden Lauf am Ende gelang es dem 30-Jährigen aber noch, die Top-10-Platzierung zu verteidigen. „Alles in allem habe ich sehr viel gelernt, konnte mich trotzdem durchbeißen und war trotz der harten Bedingungen und Umstände am Ende schnellster Deutscher“, so Altstadt anschließend.
[Johann Reinhardt]