Der Sachse Marcus Wöllner gewann nach 1:50:32 Stunden in überzeugender Manier die 24. Auflage des traditionellen Geraer Powertriathlons über die Olympische Distanz von 1,5 Kilometer Schwimmen im Hofwiesenbad, 40 Kilometer Radfahren und den abschließenden zehn Kilometer Laufen im angrenzenden Hofwiesenpark. Der Athlet der Triathlonfüchse Osterburg entledigte sich auf der Radstrecke seiner Mitstreiter nach dem Schwimmen und legte bis zum zweiten Wechsel ein Polster von mehr als drei Minuten zwischen sich und das Verfolger-Quartett, dem neben den Leipzigern Paul Clauß und Kenneth Warmuth sowie Kurzdistanzspezialist Yannic Stollenwerk auch Lokalmatador Robin Schneider (TSV 1880 Gera Zwötzen) angehörte. Pech aus thüringischer Sicht hatte der Weimarer Ricardo Ammarell, der in aussichtsreicher Position liegend auf der nach Regenschauern noch nassen Fahrbahn stürzte und vorzeitig aufgeben musste.
Zwar verkürzte der schnellste Läufer im Feld, Europacup-Starter Yannic Stollenwerk, den Abstand zu Marcus Wöllner noch mal, erreichte aber letztlich zwei Minuten hinter dem Zweitplatzierten aus 2015 das Ziel. „Ich wusste, dass Yannic schnell zu Fuß unterwegs ist. Deshalb habe ich auf dem Rad alles auf eine Karte gesetzt und die Flucht nach vorne gesucht“, zeigte sich Wöllner anschließend zufrieden, dass sein Plan aufgegangen ist. Den dritten Platz sicherte sich Paul Clauß gefolgt von Tom Gorges (HSV Weimar), welcher auf der Schlussrunde Robin Schneider abfing und bester Thüringer wurde.
Genauso souverän wie Wöllner in der Herrenkonkurrenz siegte Caroline Pohle im Rennen der Damen gefolgt von Pauline Neidel (TV Dresden) und der Thüringerin Denise Dittmar (HSV Weimar), die wie Gorges dadurch nun die zwischenzeitliche Führung im Thüringer 3Cup inne hat.
Premiere war die erstmals zweitägige Ausrichtung des Powertriathlons, wodurch die Organisatoren um Sebastian Seifarth auf alle Wettkämpfe verteilt am Samstag und Sonntag knapp 900 Triathletinnen und Triathleten in die Otto-Dix-Stadt lockten.
[Johann Reinhardt]