Der Werratal-Triathlon in Immelborn gehört zu Thüringens ältesten Triathlon-Veranstaltungen und wurde vergangenen Sonntag bereits zum 34. Mal ausgetragen. Die Thüringer Meisterschaft über die Olympische Distanz von 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen lockte die besten Triathleten des Freistaats in den Wartburgkreis. Den Gesamtsieg sicherte sich der Wolfsburger Marc Günther, lange konnten jedoch Thüringens schnellste Männer Paroli bieten. Der Kiesgrube in Immelborn entstieg der Jenaer Hubert Hammerl als Führender gefolgt von Michael Schorcht vom Nordhäuser ORTHIM Triathlon Team, der nur zwei Wochen nach der Challenge Roth am Ende starker Achter wurde. Die Initiative auf dem Rad übernahm derweil sein Teamkollege Peter Seidel, der sich von Platz sechs nach dem Schwimmen durch den schnellsten Radsplit an die Spitze nach vorne schob und gemeinsam mit Günther und Hammerl den zweiten Wechsel erreichte. Gegen Kurzdistanzspezialist Günther war für das Thüringer Duo kein Kraut gewachsen. Den Kampf um den Thüringer Meistertitel entschied Seidel für sich und verwies Hammerl sowie Theodor Popp (Gera) auf die weiteren Podestplätze. „In diesem Sommer war es das erste Rennen für mich. Das Radfahren lief perfekt, Schwimmen und Laufen nach eher reduziertem Training solide“, freut sich Seidel, der als nächstes Highlight in drei Wochen beim heimischen ICAN Nordhausen Topfavorit Per Bittner ärgern und sich erneut den Thüringer Meistertitel sichern möchte.
Auch bei den Damen verpassten die Thüringer Triathletinnen den Gesamtsieg, der an Anna-Lena Klee ins bayerische Mellrichstadt ging. Gold in der Meisterschaftswertung sicherte sich dahinter Cornelia Hiller vom LTV Erfurt.
[Johann Reinhardt]