Nach ihrem Ausstieg beim Ironman auf Hawaii vor vier Wochen gelang der Jenaer Profi-Triathletin Diana Riesler die erfolgreiche Rehabilitation und zeigte, was unter normalen Umständen an einem guten Tag vielleicht schon auf „Big Island“ möglich gewesen wäre. Beim Ironman Malaysia verwies sie nach 9:19:01 Stunden Renndauer über die Langdistanz von 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen ihre Landsfrau Mareen Hufe, 11. bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii, auf den zweiten Platz. Für die Thüringerin war es der vierte Sieg in Serie in Südostasien, womit sie nun alleinige Rekordhalterin ist und an der ebenfalls dreimal siegreichen Australierin Belinda Granger vorbeizog. Neben ihrer Serie stellte sie auch einen neuen Streckenrekord auf: „So sehr wie diesmal habe ich mich nur nach meinem ersten Sieg gefreut. Belinda gratulierte mir am Morgen danach zu meiner Leistung. Eine tolle Geste, über die ich mich sehr freute.“
Wie erwartet avancierte Hufe zu Rieslers größter Konkurrentin im Kampf um den Sieg. Nachdem beide gemeinsam aus dem Wasser stiegen, drückte Riesler direkt zu Beginn der Radstrecke aufs Tempo. Auf dem mit 1700 Höhenmetern anspruchsvollen Parcours baute die 33-Jährige ihren Vorsprung dann auf acht Minuten aus. „Ich kannte die Radstrecke in- und auswendig, es ist mein Kurs. Die Wärme aber auch das Profil kommen mir entgegen“, so Riesler. Auch auf dem anschließenden Marathon ließ sie keinen Zweifel an ihrem Rekordsieg aufkommen und lief ihn kontrolliert zu Ende. Für Riesler geht es nun zurück in die Jenaer Heimat, wo sie wohl bis zur Weihnachtszeit die nun entspannte, trainingsreduzierte Zeit mit ihrer Familie genießen möchte.
[Johann Reinhardt]