Trotz der Corona-Einschränkungen gehört Profi-Triathlet Christian Altstadt zu den Athleten, die in dieser kurzen Wettkampfsaison wenigstens ein Langdistanz-Rennen absolvieren konnten. Im österreichischen Podersdorf wurde der Erfurter über die Königsdistanz von 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilomerer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen nach 8:02:41 Stunden starker Gesamt-Sechster und wurde nur zwei Minuten hinter Per van Vlerken (5.) zweitbester Deutscher. Damit verbesserte er auch seine bisher bereits gehaltene Thüringer Langdistanzbestzeit, die bislang bei 8:20:22 Stunden lag. „Ich bin sehr glücklich, dass das Rennen so gut gelaufen ist. Nach einem Jahr ohne Wettkämpfe oder Standortbestimmung ist es immer etwas ungewiss, auch wenn ich wusste, dass die Form gut war. Die neue Bestzeit war aber insgesheim mein Ziel“, so Altstadt.
Beim 33. Austria Triathlon zeigte sich Altstadt von Beginn an im Vorderfeld, stieg als Fünfter aus dem Wasser. Auf dem Rad konnte der Landeshauptstädter die ganze Zeit über die Leistung halten und die Schlagdistanz zu den vorderen Plätzen wahren. „Im Vergleich zu meinem Start im letzten Jahr war ich in der zweiten Disziplin noch mal schneller, obwohl die Bedingungen durch den Wind und die Wärme diesmal schwieriger waren. Nach dem Radfahren wusste ich bereits, dass es bei einem guten Marathon mit der Bestzeit klappen kann“, erklärt der Athlet des LTV Erfurt. Auch die abschließenden knapp 42 Kilometer, die erschwerend über Passagen von Feld- und Waldwegen führten, meisterte Altstadt mit Bravour und schob sich noch auf Platz sechs nach vorne: „Trotz der längeren Wettkampfpause konnte ich mit damit im Vergleich zu 2019 weiterentwickeln und noch mal einen Sprung machen.“
[Johann Reinhardt]