Wir sitzen wieder im Bus auf dem Heimweg Richtung Weimar und müssen unzufrieden feststellen, dass sich die Überschrift besser anhört als es unser Rennen eigentlich war.
Unser Wettkampf ging schon suboptimal los, nämlich genau eine Sekunde vor unserem Startsignal. Frühstart. 15 Sekunden Zeitstrafe. Erster Tiefschlag in einem Rennen, dass vermutlich durch minimale Zeitabstände entschieden werden würde. Das Schwimmen selber verlief super. Henry Beck schwamm uns zur vierten Schwimmzeit, nur wenige Sekunden verloren wir auf das führende Team vom Kölner Triathlon-Team 01. Bevor wir auf die Radstrecke durften, mussten wir jedoch die Strafzeit absitzen. Zwischenstand: Halbe Minute zurück. Mit Volldampf ging es auf die Radstrecke und hier gelang es uns sofort auf Köln aufzuholen und die nachfolgenden Teams langsam aber sicher zu distanzieren. Leider fuhr Aljoscha Willgosch – Triathlet etwas über dem Limit um den ersten Wendepunkt und attackierte die Straße. Sturz, warten, Zeitverlust. Der zweite Fehler in unserem Rennen. Spätestens jetzt hatte aber jeder der Ingenieure das Messer zwischen die Zähne gepackt. Vor allem auch unser Jungspunt Alex hat hier gezeigt, dass er auch mit seinen 17 Jahren schon ein ziemliches Tretvieh ist. Trotz des Sturzes verloren wir hier nur 10 bis maximal 25 Sekunden auf die Teams aus Köln, Hannover 96 Triathlon und gebioMized Team W+F Münster. Wir diskutieren an dieser Stelle nicht über die Kampfrichterleistung und das Empfinden einzelner (!!!) Teams für den Abstand von 25m Windschattenbox…
Der Lauf ging für uns verhalten los. Jedoch steigerten sich vor allem Peter Lehmann – Triathlet und Ricardo richtig rein und wir konnten nach vorne wieder Zeit gut machen. Leider spielten sich kurz vor Schluss dann dramatische Szenen ab, als Alex Ricardo in einer Kurve hüfthoch umgeflext hat, sodass sich unser vierter Mann kurzzeitig rollend weiter bewegte. Wieder Rhythmus und zuviel Zeit weg. Dieser dritte Fehler von uns war dann an diesem Tag mindestens Einer zu viel und wir kamen mit einem Rückstand von 27 Sekunden auf Platz 1 und 21 Sekunden auf Platz 2 ins Ziel.
Zusammenfassend müssen wir sagen, dass wir durchaus unzufrieden sind. Wir hatten uns vorgenommen, um den Sieg zu kämpfen und wären dazu körperlich durchaus in der Lage gewesen. Wir müssen konstatieren, dass wir uns heute selber um diese Möglichkeit gebracht haben.
[Quelle: facebook-Seite: Triathlon Team Weimarer Ingenieure]