Während in Europa schon längst nicht mehr an Triathlonsport zu denken ist, lag Bahrain am Persischen Golf vergangenen Samstag noch mal im Fokus der Triathlon-Welt. Der Ironman 70.3 Bahrain, gleichzeitig das letzte Rennen der mit einer Million US-Dollar dotierten Triple-Crown-Series, versprach noch einmal Hochspannung. Über die halbe Ironman-Distanz von 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen gewann nach 3:40 Stunden Renndauer der Norweger Kristian Blummenfelt – der Thüringer Profi-Triathlet Henry Beck (Schleusingen) erkämpfte einen starken 17. Platz. „Ein toller Saisonabschluss, der Hoffnung auf die neue Saison macht. Dieses Jahr war nicht immer einfach, sodass ich mich ganz besonders über dieses Ergebnis in dem hervorragend besetzten Starterfeld freue“, so Beck. Nachdem der Schützling von Coach Konrad Smolinski als 13. aus dem Wasser stieg, schob er sich durch eine starke Radleistung mit durchschnittlich fast 42 km/h auf Rang elf nach vorne. Zwar verlor der nun in Mühlhausen lebende Beck auf dem abschließenden Halbmarathon noch ein paar Positionen, verteidigte durch einen gleichmäßigen Lauf aber die Top-20-Platzierung und fing auf den letzten Metern auch noch den Sachsen Markus Thomschke ab.
Das starke Thüringer Abschneiden vervollständigten Andreas Beck (Breitungen, 25. AK M40-44), Andreas Bock (Bad Salzungen, 11. AK M50-54) und Heinz-Peter Jäger (Moorgrund, 40. AK M50-54). Für Andreas Beck reichte es sogar zur erfolgreichen Qualifikation für die Ironman 70.3-Weltmeisterschaft in Südafrika 2018.
[Johann Reinhardt]