1. BL: Weimarer starten mit „Danish Dynamite“ in die stärkste Liga der Welt 

Das lange Warten und die damit verbundene Ungewissheit hat für die Triathleten des Teams der Weimarer Ingenieure – HSV Weimar endlich ein Ende, wenn am Samstag in Ubstadt-Weiher (Kraichgau) die1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga startet und die Goethestädter ihre Premiere im Oberhaus geben. Für die insgesamt 16 Teams und 80 Athleten, darunter auch der Olympiavierte Richard Murray aus Südafrika, geht es darum, einen guten Saisonstart vor den noch folgenden Stationen in Düsseldorf, Tübingen und Berlin zu erwischen. Startschuss über die Sprintdistanz (0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) ist dabei ungewohnt spät, denn erst um 20:00 Uhr steigen die Triathleten der oftmals betitelten „Stärksten Liga der Welt“ zur Auftaktdisziplin in den Hardtsee. „Das wird für die Jungs eine Umstellung sein und ein sehr langer Tag werden, trotzdem denke ich, dass sie es gut meistern“, schätzt der Sportliche Leiter Folker Schwesinger ein.

Für die Thüringer starten Jungspund Alexander Kull (Rudolstadt), im Vorjahr mit zwei Siegen einer der Leistungsträger, Ricardo Ammarell (Weimar) und der bereits bundesligaerfahrene Neuzugang John Heiland aus Sachsen. Das Quintett vervollständigen die beiden Dänen Christian Stounberg und Andreas Nørgaard. Henry Beck muss verletzungsbedingt passen genauso wie Aljoscha Willgosch, der Rückenprobleme hatte, sich aber bereits wieder im Training befindet. „Wenn Alex und John vernünftig das Schwimmen überstehen und eine gute Radgruppe erwischen, trauen wir ihnen eine Platzierung unter den besten 40 zu. Als Team ist es natürlich unser Ziel am Saisonende nicht abzusteigen, sodass wir im Endklassement mindestens 14. werden wollen. Allerdings müssen auch wir uns überraschen lassen, zu welchem Ergebnis es zum Auftakt reicht. Die Leistungsdichte ist sehr hoch, jeder Fehler wird direkt bestraft“, blickt Schwesinger voraus. Dass die Weimarer durchaus bereits in guter Form sind, zeigten die vergangenen Wochen. Während Alexander Kull den Deutschen Meistertitel der Junioren im Duathlon gewann, sicherte sich John Heiland erst vergangenen Sonntag durch Platz zwei seiner Altersklasse das Ticket zur Weltmeisterschaft über die halbe Ironman-Distanz im September in Nizza. „Und auch unsere dänischen Freunde konnten in ihrer Heimat bereits gute Rennen abliefern“, berichtet Schwesinger über den Leistungsstand des bereits in der Vorsaison verpflichteten Duos.

[Johann Reinhardt]